Eigentlich war unser Urlaub völlig anders geplant, wir waren zu zweit unterwegs und wollten hier auf den Philippinen zwei junge Frauen treffen, die wir im Internet kennengelernt hatten.
Gelandet waren wir in Cagayan de Oro, doch von den Mädels fehlte jede Spur, auch keine email mehr, wer weiss, wem wir da aufgesessen sind. So blieb uns nur eins, aus der Not eine Tugend zu machen und wir entschlossen uns spontan nicht lange zu warten , sondern schon am nächsten Tag die Suche nach einem geeigneten Plätzchen für unsere drei Wochen zu beginnen.
Wir nahmen uns das wohl billigste , wenn auch nicht sonderlich komfortable Reisemittel und zwar einen Bus, um der Küstenstrasse von Cagayan de Oro in Richtung Osten zu folgen, um einfach zu sehen, wo es sich lohnt länger zu verweilen. Es bot sich uns eine einzigartige und auch abwechslungsreiche Landschaft und die Entscheidung einfach an einem Ort zu bleiben, viel wirklich schwer. Nach drei Tagen , von Jasaan, Balingoan, über Gingoog und Nasipit und Butuan, kamen wir an den Lake Manit, ein Süßwassersee, der heisse Stellen hat. Hier war dann auch erstmal eine Rast fällig und wir haben prima in unserem Minizelt geschlafen, obwohl uns zunächst etwas mulmig wurde, bei dem Gedanken so einfach im Freien, ohne Schutz zu übernachten. Eine herrliche Erfahrung, die uns dann dazu bewog, am Mabua Beach, der nur rund 10 Kilometer von Surigao entfernt ist, unser nächstes Lager aufzuschlagen. Hierher hatten uns Philippinos begleitet, die diesen Strand selber sehr lieben und meist an den Wochenenden hierher kommen. Da es hier noch keine Campingregeln gibt, waren wir uns einig, den Rest unseres Urlaubs hier zu verbringen, viel Geld für Quartiere zu sparen und einfach unter freiem Himmel mit unserem Zelt zu wohnen und so den besten Kontakt zur Natur zu haben. Dadurch, dass das Wasser absolut sauber und klar war, waren wir oft stundenlang schnorcheln, dabei habe ich mir auch gleich in den ersten tagen einen schönen Sonnenbrand zugezogen und mußte ab sofort nur noch mit Tshirt baden gehen. Manche Abende saßen wir mit Einheimischen zusammen und haben uns den Rum schmecken lassen und manchmal waren wir wirklich völlig allein hier. Am letzten Wochenende hat das Glück etwas nachgeholfen, denn wir haben jeder unsere jetzige Freundinnen kennengelernt und sogesehen, war dieser Urlaub am Mabua Beach, wenn auch nicht geplant, ein voller Erfolg.
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